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10 Wege, um Hilfe bei seelischen Krisen zu bekommen


Zwei Hände halten eine andere Hand

Das Leben mit ADHS kann verschiedene Auswirkungen auf deine seelische Gesundheit haben. Manchmal geraten wir deshalb in psychische Krisensituationen, und dann ist es wichtig zu wissen, wie man Hilfe bekommt, aber auch, wie man Unterstützung leisten kann.


Hier erfährst du, wie du in solchen Momenten Hilfe findest und wie du andere in Not unterstützen kannst.

1. Freunde und Familienmitglieder: Der Kontakt zu Menschen, denen du vertraust, kann sehr tröstlich sein. Erkläre ihnen deine Gefühle und Sorgen und lass sie wissen, dass du Unterstützung brauchst. Oft kann es schon eine große Erleichterung sein, wenn du deine Gedanken mit ihnen teilst.

2. Professionelle Hilfe: Erwäge, einen Therapeuten, Psychologen oder Psychiater aufzusuchen, der sich auf Neurodiversität und ADHS spezialisiert hat. Sie können dir wertvolle Strategien und Bewältigungsmechanismen vermitteln.

3. Krisennotruf: Viele Beratungsstellen sind rund um die Uhr erreichbar, die regionalen Telefonnummern sind im Netz leicht zu finden. Diese Dienste können in Krisenzeiten sofortige Unterstützung und Beratung bieten.

4. Apps für seelische Gesundheit: Es gibt verschiedene Apps zur Unterstützung der seelischen Gesundheit, die Meditation, Achtsamkeitsübungen und Ressourcen zur Selbsthilfe anbieten und helfen können, um Momente der Angst und des Stresses zu bewältigen.

5. Online-Selbsthilfegruppen: Schließe dich Online-Selbsthilfegruppen oder Foren an, mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Deine Gedanken mit anderen zu teilen, die dich verstehen, kann in schwierigen Momenten tröstlich sein und dir ein Gefühl der Gemeinschaft geben.

6. Ersthelfer Seelische Gesundheit: Mental Health First Aid (MHFA) ist ein Trainingsprogramm, das Menschen die notwendigen Grundkenntnisse vermittelt, um anderen in einer psychischen Krise zu helfen. Finde heraus, ob es in deiner Organisation oder deinem Umfeld Personen gibt, die geschult und bereit sind, zu helfen.

7. Krisen-SMS: Eine Textnachricht kann ein einfacher Weg sein, um Hilfe zu suchen. Verschiedene Dienste bieten Unterstützung per Textnachricht an, was es für manche Menschen leichter macht, über ihre Situation zu sprechen.

8. Notfallplan: Erstelle im Voraus einen Plan, der beschreibt, wie du in einer seelischen Krise vorgehen möchtest. Teile diesen Plan mit engen Freunden oder Familienmitgliedern, damit sie wissen, wie sie dir effektiv helfen können.

9. Bleib auf dem Laufenden: Informiere dich über deine Diagnose bzw. Erkrankung und deine Symptome. Mit diesem Wissen kannst du deine psychische Gesundheit besser in den Griff bekommen und dich sowohl im Voraus als auch in schwierigen Momenten effektiv für deine Interessen einsetzen.

10. Selbstfürsorge: Baue Praktiken zur Selbstfürsorge in deinen Tagesablauf ein. Bewegung, gesunde Ernährung, Schlaf, Meditation und Achtsamkeit können eine wichtige Rolle für dein psychisches Wohlbefinden spielen. Damit lassen sich auch schwierige Situation besser bewältigen.

Denk daran, dass es ein Zeichen von Stärke und nicht von Schwäche ist, sich Hilfe zu holen. Für neurodiverse Menschen kann der Umgang mit ihrer seelischen Gesundheit eine besondere Herausforderung sein, aber mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Ressourcen kannst du sie erfolgreich meistern.

Ziehe auch in Erwägung, einen Erste-Hilfe-Kurs für seelische Gesundheit zu besuchen, um zu lernen, wie du anderen Menschen sofort helfen und sie an geeignete Stellen weiterleiten kannst.

Zögere in Krisenzeiten nicht, um Hilfe zu bitten, und wenn du kannst, reiche deinen Mitmenschen eine helfende Hand. Gemeinsam können wir eine verständnisvollere und solidarischere Welt für neurodiverse Menschen und alle, die mit seelischen Problemen zu kämpfen haben, schaffen.


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